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300 Jugendliche beim KonfiCamp

Rund 300 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren aus Gießen und dem Umland feierten vier Tage lang beim 6. KonfiCamp des Evangelischen Dekanats Gießen.

Rund 300 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren aus Gießen und dem Umland feierten vier Tage lang beim 6. KonfiCamp des Evangelischen Dekanats Gießen.

Stadtjugendpfarrer Alexander Klein und Jugendreferentin Laura Schäfer hatten mit dem Team aus älteren Jugendlichen und Pfarrer:innen seit Monaten einen viertägigen Programmix aus Konfirmandenstunde und Erlebnisfreizeit vorbereitet. Das Besondere: Alle Jugendlichen, kurz Konfis genannt, wurden in diesem Frühjahr bereits konfirmiert und hängten die Freizeitfahrt freiwillig dran.

Unter dem Motto „Vom Suchen und Finden“ konnten die 15-Jährigen bei sportlichen und kreativen Workshops neue Seiten an sich kennenlernen. In Gruppengesprächen ging es um das Heranwachsen, Selbstsicherheit und Unsicherheit von Jugendlichen sowie Glaubensfragen. „Die Konfis erleben und hören hier, dass jeder Einzelne von ihnen ein wertvoller, von Gott gewollter Mensch ist, mit allen Stärken und Schwächen“, ergänzt Pfarrer Klein. Die Teilnahme ermöglichte ihnen die Begegnung mit anderen Menschen und die Erfahrung, dass alle Menschen gleichermaßen wertvoll und geliebt sind. Ältere Jugendliche konnten sich als „Teamer“ aktiv einbringen und an unterschiedlichsten Stellen Verantwortung übernehmen.

Konfirmandenstunde und Erlebnisfreizeit

Beim KonfiCamp galt, jeder und jede unabhängig von Bildungsgrad und Geschlecht sollte etwas Passendes für sich finden, ob nun beim Football, bei der Zombie-Apokalypse, beim Bumerang-Bau, Makramee knüpfen oder Porzellan-Mandala. Orientierung bot den Konfis ein festes Tagesschema. Beim morgendlichen „Start-Up“, einer Andacht mit Band, Theaterspiel und Ansprache, kamen die müden Geister in Schwung. Nach der Gruppenstunde am Vormittag, Freizeit, Angeboten im Sportpark und den Workshops am Nachmittag mündete der Tag in Party oder Spielen und die „Schicht im Schacht“ genannte Abendandacht. Geschlafen wurde vor allem in großen Zelten, Bungalows oder dem Tagungshaus des gastgebenden „Flensunger Hofes“ in Mücke.

Ohne jugendliche Teamer läuft nichts

Eine so große Konfirmandenfreizeit wäre nicht ohne die rund 100 jugendlichen Teamer, viele erst selbst im letzten oder vorletzten Jahr konfirmiert, zu stemmen, schwärmt Stadtjugendpfarrer Alexander Klein. „Das ist kirchliche Jugendarbeit.“ Wöchentliche Treffs in Gemeinden gebe es nur noch selten, weil Jugendliche schulisch und bei vielen Angeboten immer verplant seien. Aber bei solchen Aktionen sind sie vier Tage rund um die Uhr begeistert im Einsatz und wollen Verantwortung übernehmen.

Glauben neu erleben

Das „KonfiCamp“ des Evangelischen Dekanats Gießen fand, nach zwei Jahren Corona-Zwangspause zum sechsten Mal statt. „Das Angebot wird von den Kirchengemeinden genutzt und mitgestaltet, weil die Jugendlichen spüren, dass es über ihre Gemeinde hinaus eine große Zahl von Jugendlichen gibt, die sich in der Kirche wohlfühlen“, so Stadtjugendpfarrer Klein.  Klein versteht seine Arbeit auch als Dienstleistung. Pfarrerinnen und Pfarrer arbeiten aktiv mit, sind aber im Vorfeld von der Last der Organisation befreit und genießen mit ihren Konfirmanden die gute Stimmung.


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