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Eine Kinderkrippe — viele Chancen! Gute Gründe für eine Kinderkrippe in der Luthergemeinde

„Es ist ganz toll, was die Luthergemeinde da auf die Beine gestellt hat" oder „Wir sind so froh, dass wir eine Einrichtung gefunden haben, in der unser Kind sehr gut betreut wird". Diese oder ähnliche Äußerungen habe ich in den vergangen Monaten immer wieder gehört. Unsere Kinderkrippe kommt offensichtlich bei vielen Menschen „gut an". Und das nicht nur bei den Eltern, die ihre Kinder in unsere Krippe bringen!

Aber es gibt sicherlich auch kritische Stimmen. Eine Tageseinrichtung für Kinder bringt auch Kosten und zusätzliche Arbeit mit sich. Warum hat sich die Luthergemeinde auch noch diese Aufgabe „aufgeladen"? Gibt es nicht schon genug Arbeit für den Kirchenvorstand und Pfarrer Pötz? Warum „leistet" sich die Luthergemeinde eine Kinderkrippe? Und sind die kleinen Kinder zu Hause nicht besser aufgehoben?

Ich bin der Meinung, dass die Luthergemeinde durch ihr Engagement für eine Kinderkrippe, für Kinder, für Familien und damit für die Zukunft unserer Gesellschaft ihrem diakonischen  Auftrag nachkommt, der elementar zum Wesen unserer Kirche gehört. Denn Diakonie als christlich motivierte  Hilfe ist seit Bestehen der Kirche Teil ihres Auftrages. Müssen lebendiger Glaube und praktische Nächstenliebe nicht untrennbar miteinander verbunden sein? Mit dem Angebot unserer Evangelischen Kinderkrippe besteht die Chance, das Gesicht der Gesellschaft, wenn auch im Kleinen, im Sinne der christlichen Botschaft zu prägen. Durch die Arbeit der Mitarbeiter/ innen in unsere Kinderkrippe wird Nächstenliebe gelebt und bekommt ein Gesicht.

Unsere Kinderkrippe kann dazu beitragen, dass sich die Lebensmöglichkeiten von Kindern und Familien aus allen sozialen Schichten, Religionen und Nationalitäten verbessern. Sie kann Familien entlasten und dabei unterstützen, schwierige Lebenslagen zu bewältigen. Nicht zuletzt wird mit einem bedarfsgerechten, familienorientierten Angebot die Anbindung von Familien an die Kirchengemeinde unterstützt und gefördert. Über die Kinderkrippe können Kontakte zur Kirchengemeinde und deren Angeboten entstehen. Dies trägt dazu bei, dass weiterhin junge Menschen das Leben in unserer Kirchengemeinde bereichern und mitgestalten.

Unsere Kinderkrippe leistet, in Ergänzung zur Familie, einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung, Erziehung und Bildung von Kindern. Wir verstehen Entwicklungsbegleitung und -förderung als einen ganzheitlichen Prozess, der auf die gesamte Persönlichkeit des Kindes ausgerichtet ist. In unserer Einrichtung werden unter anderem soziale Kompetenzen gefördert, christliche Werte vermittelt und christliche Traditionen lebendig.

Durch religionspädagogische Angebote in der Kinderkrippe besteht die Chance jungen Familien einen Zugang zur Welt des Glaubens zu eröffnen.

In unserer Kinderkrippe begegnen sich Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft und Glaubensrichtungen. Hier können sie gemeinsame Erfahrungen machen, sich kennen lernen, Gemeinsamkeiten entdecken und von einander lernen. Damit ist unsere Kinderkrippe ein Ort, an dem Vielfalt, Offenheit, Akzeptanz und Wertschätzung vermittelt und erlebt werden. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine gemeinsame friedliche Gegenwart und Zukunft.

Ein Kind braucht liebevolle Versorgung und Pflege, Sicherheit, Geborgenheit, emotionalen Rückhalt und Entwicklungsanregungen. Das alles kann es in der Familie, aber auch in einer Kinderkrippe erfahren, wenn bestimmte Qualitätskriterien erfüllt werden. So ist z. B. eine langsame Eingewöhnung des Kindes in der Kinderkrippe in Begleitung eines Elternteils sehr wichtig. In dieser Zeit kann sich das Kind an die neue Umgebung gewöhnen und zu einer Mitarbeiterin der Einrichtung eine tragfähige Beziehung aufbauen. Die Mitarbeiterin wird mit der Zeit zu einer sicheren Basis, die das Kind braucht, um sich für seine Umwelt öffnen zu können.

Wenn ein Kind z. B. zu wenig Anregungen - aus welchen Gründen auch immer - in der Familie bekommt, kann das durch eine gute Kinderkrippe ausgeglichen werden. Kinderkrippen tragen folglich zu mehr Chancengerechtigkeit für Kinder bei.

Und auch Kinder, die in einer Familie mit viel Anregung aufwachsen, können von einer guten Krippe durch das pädagogische Angebot, das Spielen mit anderen und die Auseinandersetzung mit den Gleichaltrigen profitieren.

Kinderkrippe und Familie sind kein Gegensatz und sollten nicht miteinander in Konkurrenz stehen. Es kommt auf die Qualität der Betreuungssituation an. Im optimalen Fall ergänzen sich Kinderkrippe und Familie zum Wohl des Kindes.

Bernd Wöll

Freie Bewegungsentwicklung

„Emmi Pikler wies in ihren Studien nach, dass Kinder sich alle Meilensteine der Bewegung selbst erarbeiten und dafür keiner Anleitung durch Erwachsene bedürfen“ (aus „Grundwissen Krippenpädagogik“, Cornelsen Verlag).

Der Bewegungsraum in der Krippe bietet sich gut an, um den Kindern abwechslungsreiche und bewegungsfördernde Materialien bereitzustellen. Deshalb sind die Kinder der Sonnengruppe stets begeistert, wenn es wieder heißt „Wir gehen in den Turnraum!“

Auf der Matte hüpfen und springen die Kinder gerne. Ob aus dem Stand oder von der Sprossenwand, für jedes Alter und für jeden Entwicklungsstand ist etwas dabei.

Auch die Hängematte ist immer wieder sehr beliebt. Die Herausforderung beginnt bereits beim Reinkommen. Doch mit leichter Hilfestellung wird auch das bewältigt. Manchmal wird die Hängematte als Schaukel benutzt und manchmal auch als Ruhebereich.

Im Turnraum können sich die Kinder ausprobieren und nach „Pikler“ sich alle Meilensteine der Bewegung selbst erarbeiten. Wir stehen den Kindern zur Seite und geben ihnen verbal oder auch ganz konkrete kleine Hilfestellungen.

Das Team der Sonnengruppe

Raumgestaltung in der Sternengruppe

Erneut hat sich unsere Gruppe gewandelt, nach einigen Überlegungen haben wir uns dafür entschieden, unsere Bewegungsmöglichkeiten in der Gruppe zu erweitern. Wir haben unsere Hochebene vergrößert und an einer Seite eine Treppe als Aufstieg angebracht. Selbst die jüngsten Kinder der Sternengruppe haben sich schnell an die Klettermöglichkeit gewagt und wir wundern uns immer wieder wie schnell sie gelernt haben diese zu bewältigen. Auf der anderen Seite der Hochebene hat man einen schönen Blick nach draußen, die Möglichkeit dort hinaus zu blicken wird täglich von den Kindern genutzt.

Außerdem bietet der untere Bereich der Hochebene eine kleine Höhle als Rückzugsmöglichkeit. Uns ist aufgefallen, dass diese vor allem nach dem Schlafen gern genutzt wird, dort gönnen sich noch müde Kinder etwas Ruhe, bevor sie mit dem Spielen beginnen.

Ebenfalls im Gruppenraum vorhanden ist die kleine Spielküche samt Tisch und Stühlen. Dort wird täglich von einer Kleingruppe an Kindern etwas ,,gekocht‘‘ und während die älteren in der Gruppe sich damit beschäftigen gemeinsam dort zu kochen, erforschen die jüngeren die vorhandenen Küchenutensilien.

Wir Erzieher sind sehr froh über unsere neue Raumgestaltung, wir merken dass sie sich den Bedürfnissen der Kinder angepasst hat und die vor allem die Bewegungs-, Ruhe- und Rollenspielbedürfnisse angeregt genutzt werden.

Das Team der Sternengruppe

Arbeiten zu Zeiten von Corona im Home Office

Ein kleiner Bericht aus dem Home Office einer Kollegin aus der Krippe.

Es war eine große Umstellung für mich von der Arbeit mit den Kindern am Lutherberg ins Home Office zu gehen.

Also habe ich mir mit meinen Kolleginnen Gedanken gemacht was es für unsere Gruppe so zu machen gibt, wir haben dann entschieden wir hätten gerne einen neuen Geburtstagskalender.

Wir haben Ideen gesammelt und als wir uns einig waren, dass es Wolken und eine Sonne aus Holz sein sollte, konnte ich loslegen. Ich machte mich auf den Weg in den Baumarkt um mir das Material zu besorgen. Werkzeuge und Maschinen hatte ich soweit alle Zuhause. Nachdem die Schablonen und alles vorbereitet war ging es los. Die Stichsäge und ich brauchten eine gewisse Anlaufzeit, aber dann hat alles gut geklappt. Nachdem die Wolken und die Sonne ausgeschnitten waren musste alles noch abgeschliffen werden.

 Danach ging es weiter mit dem streichen und lackieren und so entstand ein schöner Geburtstagskalender für die Sonnengruppe. Die Reste des Holzes nutze ich um Wetterscheiben für alle drei Gruppen zu gestalten.

Nach den Holzarbeiten ging es dann an den PC. Prozessbeschreibungen und Berichte für die Kitaz standen auf dem Programm.

Zwischendurch trafen wir uns immer mal wieder am Lutherberg um verschiedene Sachen zu besprechen. Von dort nahm ich mir die  Fachzeitschriften mit, wo ich zwischendurch immer mal einen Artikel lesen konnte.

Die Kinder der Sternengruppe machen einen Ausflug

Das Wetter war schön, die Stimmung war gut, so beschloss die Sternengruppe spontan einen Ausflug in die Stadt zu machen. Der Rucksack war schnell gepackt und nach dem Frühstück ging es mit dem Bus in Richtung Marktplatz. Der Kugelbrunnen ist schnell gesichtet, doch leider war an diesem Tag kein Wasser zum plantschen da. Weiter ging es Richtung Spielplatz. Und da waren sie! Klein, gefiedert und gurrend… die Stadttauben! Die Kinder beobachteten aufmerksam und voller Begeisterung, wie sie sich um ein Croissant stritten. Danach liefen wir weiter zum Spielplatz, wo alle nochmal klettern und rutschen konnten. Nach dem toben machten wir uns zurück an den Lutherberg, wo das leckere Mittagessen schon wartete.

Die Sternengruppe

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